Gerade im Frühling sind wir besonders empfänglich für dieses einzigartige Gefühl; nicht umsonst spricht man von Frühlingsgefühlen und Schmetterlingen im Bauch. Warum wir uns gerade in den ersten warmen Monaten des Jahres besonders leicht verlieben, ist wissenschaftlich nicht abschließend geklärt. Vielleicht sind es Serotonin und Dopamin, die durch mehr Licht verstärkt gebildet werden und uns in Euphorie versetzen. Dadurch sind wir aktiver und öfter unterwegs. Vielleicht ist es auch das Mehr an nackter Haut, das uns Lust auf das andere Geschlecht macht. Aber meistens ist es doch dieser eine besondere Mensch, der auf geheimnisvolle Weise unser Herz zum Klopfen bringt.
Was Verliebtsein letztendlich auch auslöst – seine Symptome spüren wir im ganzen Körper. Sind wir akut verliebt, dann rauscht Adrenalin durch unsere Blutbahn. Unser Herz schlägt schneller, wir sind zerstreuter – das ist dann der berühmte Moment, wenn der Koch die Suppe versalzt.
Traurig, aber wahr: Der schöne Rausch hält leider nicht ewig an. Etwa nach einem Jahr sind die Hormonwerte wieder auf Normalniveau gesunken. Viele Paare erleben dann ihre erste Bewährungsprobe. Bestenfalls haben jetzt Liebe und Vertrauen die Verliebtheit abgelöst. Schlimmstenfalls ist der Blick ohne rosarote Brille so ernüchternd, dass eine Trennung unausweichlich ist. Doch davon lassen wir uns jetzt nicht die Laune verderben, denn zum Glück verlieben wir uns meist mehrmals im Leben!