
Sich zu viel vornehmen
Ist der innere Schweinehund erst mal überwunden, geht es oft mit Vollgas los. Große Ziele werden formuliert: Fünf Kilo Gewichtsreduktion und ein Halbmarathon in drei Monaten. Das geht schief! Kleine, realistische Vorgaben führen zum Ziel. Stetig trainieren und die Leistungsanforderung langsam steigern, das ist richtig.

Zu kurze Aufwärmphasen
Bringen Sie Ihren Körper vor jedem Training langsam auf Betriebstemperatur. Bereiten Sie Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke und auch Ihre Psyche vor. Dann gibt es viel weniger Verletzungen.

Allein auf Ausdauer setzen
Der Körper braucht beides, Kraft und Ausdauer. Zu einem guten Fitnessplan gehört neben dem Ausdauerprogramm ein angepasstes Muskelaufbautraining. Und: Muskeln verbrennen Kalorien. Das wird oft vergessen. Variieren Sie Ihre Übungen, geben Sie dem Körper Abwechslung, machen Sie ihn ganzheitlich fit!

Trainieren, wenn man (noch) müde ist
Früh am Morgen nach kurzer Nacht vor der Arbeit noch schnell auf die Piste? Falsch! Fehlender Schlaf mindert Konzentration, Aufmerksamkeit, Koordinationsfähigkeit und Kraft. So sollten Sie auf gar keinen Fall trainieren, da das Unfall- und Verletzungsrisiko immens steigt.

Fehlende Regenerationsphasen
Der Aufbau der Muskelmasse erfolgt während der Ruhephasen zwischen den Trainingseinheiten. Ein Muskel braucht mehr als einen Tag, um sich vollständig von einer schweren Belastung zu erholen. In dieser Zeit baut er zusätzliche Muskelmasse auf, um zukünftigen Belastungen noch besser gewachsen zu sein.

Trainieren, wenn man nicht gesund ist
Schnupfen, ein leichter Infekt, was soll’s? Falsch. Trainieren Sie nie, wenn Sie krank sind.

Eine Sportart betreiben, die man gar nicht mag
Bewegung soll Freude machen, die Psyche trainiert mit. Suchen Sie sich immer eine Sportart aus, die Ihnen gefällt und guttut.

Falsche Vorbilder
Jeder Mensch ist anders. Wie oft sieht man auf der Straße, wie ein Läufer gequält versucht, mit seinem Vordermann Schritt zu halten. Freude steht der Person häufig nicht im Gesicht! Arbeiten Sie lieber auf Ihr eigenes Ziel hin. Suchen Sie sich einen geeigneten Trainingspartner und keinen Sportrivalen. Sie trainieren nicht für Olympia, sondern für sich selbst!

Sich nach dem Training mal richtig was gönnen
Man hat es sich ja verdient! Aber Vorsicht, schnell hat man mehr Kalorien nachgeschoben als zuvor verbraucht. Gesund ist eine kleine Mahlzeit vor dem Sport. Und reichlich Wasser vor, während und nach dem Training.

Bewegungsmangel im Alltag
Der moderne Lebensstil macht es uns bequem, zu bequem. Viele Menschen sind täglich mit Auto, Bus oder Bahn unterwegs; Aufzüge und Rolltreppen laden zur Nutzung ein. Zum Ausgleich einmal in der Woche mit dem Auto zum Training zu fahren, reicht nicht aus. Tägliche Bewegung im Alltag ist der wichtigste Beitrag zu Fitness und Wohlbefinden. Steigen Sie eine Haltestelle früher aus, gehen Sie ein paar Meter zu Fuß. Betrachten Sie Rolltreppen und Aufzüge als „Feinde“.
