Auf immer mehr Plakaten, in Anzeigen und TV-Werbung sehen wir realistische Darstellungen von natürlichen Menschen anstelle makelloser Models, deren Aussehen wir sowieso nie erreichen können. Zu verdanken ist dieser Wandel unter anderem den Verfechtern der Body-Positivity-Bewegung – der Anschauung, dass niemand perfekt und deshalb jeder auf seine Weise schön ist. Eigentlich kein Wunder: Als Verbraucher möchten wir lieber Menschen sehen, denen wir im Alltag begegnen und mit denen wir uns identifizieren können, statt weltfremden Utopien nachzueifern, die im Grunde nur Schein sind. Denn den Großteil der vermeintlichen Model-Perfektion leisten nicht Fitnessstudio und Ernährung, sondern Make-Up und Bildbearbeitung.
Doch die Grundsätze von Body Positivity auf sein eigenes Körpergefühl zu übertragen, ist nicht immer so einfach. Sätze wie „Fühl dich wohl in deiner Haut“ oder „Liebe deinen Körper“ sind leichter gesagt als getan. Wie können wir uns also selbst davon überzeugen, dass wir genau richtig sind?