Kein Zweifel: Sport und Bewegung sind eine wahre Wunderwaffe für die eigene Gesundheit. Die körperliche Aktivität stärkt das Immunsystem und verbessert die Lern- und Merkfähigkeit. Außerdem schüttet Bewegung Glückshormone aus, baut Stress und Anspannung ab, steigert die Leistungsfähigkeit und kurbelt den Stoffwechsel an, sodass Krankheitssymptome gelindert
werden können sowie das Risiko, ernsthaft zu erkranken, geringer ist. Gute Gründe, tätig zu werden, sollte man meinen. Doch unser Verhältnis zum Sport ist zwiegespalten: Einerseits feiern die Deutschen den Fußball und verzeichnen so viele Anmeldungen in Fitnessstudios wie noch nie (aktuell rund 12 Millionen Mitglieder), andererseits lümmeln sie allzu gern auf der Couch und vergessen ihre Neujahrsvorsätze so schnell wieder, wie sie kamen. Dabei ist die Hürde für ein aktives Leben gar nicht so hoch: Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gelten 150 Minuten moderate Bewegung wie zügiges Spazierengehen oder lockeres Radfahren sowie 75 Minuten intensive Bewegung wie Joggen oder Fitnesstraining pro Woche als ausreichend. Das müsste doch zu schaffen sein!
WER WILL, FINDET WEGE – WER NICHT WILL, FINDET AUSREDEN
Der Nachteil all der medizinischen Vorteile: Sie werden schnell zu abstrakten Belohnungen, die in der Zukunft warten – und lassen sich so leider relativ bequem auf später verschieben. Denn unser Kopf tut am liebsten das, was er kennt und was bequem ist. Hallo, innerer Schweinehund! „Ich kann nicht joggen wegen meinen Knien!“ oder der Klassiker: „Ich habe einfach keine Zeit!“ – kommen Ihnen solche Aussagen bekannt vor? Etwas Neues anzufangen, bedeutet oftmals, sich seinen Ängsten zu stellen und seine Komfortzone zu verlassen. Was wir also brauchen, sind die richtigen Gründe, um unseren Kopf vom Tun zu überzeugen: Verknüpfen Sie Ihre Ziele – bessere Gesundheit, besseres Körpergefühl, mehr Lebensfreude – mit kurzfristigen „Belohnungen“ und Erfolgserlebnissen. Hinzu kommt: Sport ist Gewohnheit, Gewohnheit bedeutet Wiederholung. Leistungssportler sammeln keine Medaillen, weil sie so talentiert sind, sondern weil sie hart dafür arbeiten und üben, üben, üben. Jeder fängt mal klein an – entscheidend ist, den ersten Schritt zu gehen und dranzubleiben. Genau dafür haben wir ein paar Tipps gesammelt, Apps für Sie getestet und einen Experten gefragt, wie wir endlich sportlich durchstarten können. Also volle Kraft voraus!