Aus einem Ei schlüpft neues Leben, es steht für Fruchtbarkeit und Neubeginn – eine geradezu perfekte Symbolik für das christliche Osterfest, bei dem die Wiedergeburt Christi gefeiert wird. Doch die Idee ist schon weit älter als 2 000 Jahre. Bereits die alten Ägypter, Römer und Griechen schmückten ihre Häuser und Tempel mit bunten Eiern und beschenkten sich gegenseitig damit, um ihre Wertschätzung auszudrücken und das Leben zu feiern. Die Färbung der Eier hing dabei von den Lebensumständen ab: Wer es sich leisten konnte, vergoldete seine Eier, weniger Wohlhabende nutzten bunte Pflanzen oder kochten die Eier zusammen mit bestimmten Früchten, damit sie Farbe annahmen.
Auch heute noch gibt es die unterschiedlichsten Techniken zur Verzierung der Hühnerprodukte und sogar professionelle Künstler, die auch außerhalb der Osterzeit aus dem Ei(n)erlei hervorstechen. Zu bestaunen sind die Werke in eigens dafür eingerichteten Museen, wie zum Beispiel in Sonnenbühl bei Reutlingen. Dort befindet sich seit mehr als 25 Jahren das älteste deutsche Osterei-Museum, das Kunst vom Finken- bis zum Straußenei ausstellt.
Mehr Informationen dazu unter: www.ostereimuseum.de