
Makramee-Ring
Egal ob in hyggeliger Skandi-Optik oder im trendigen Metallring. Makramee wird zum immer beliebteren Dekotrend. Wir zeigen Ihnen wie Sie sich die Makramee-Ringe selbst basteln.

Grundbegriffe:
Die Fäden einer Makramee-Arbeit werden in 2 Kategorien eingeteilt:
Leitfaden: Passiver Faden, der die Knoten trägt und sich meistens in der Mitte befindet.
Arbeitsfaden: Aktiver Faden, mit dem geknüpft wird.
Bei dünnerem Garn können diese Fäden aus mehreren Fäden gebildet werden. Um begriffliche Verwechslungen zu vermeiden werden in dieser Anleitung die Begriffe Leitstrang und Arbeitsstrang verwendet.
Wickelknoten:
Ein Wickelknoten dient zur Befestigung der Leitstränge und Arbeitsstränge am Beginn oder am Ende der Arbeit. Siehe dazu Fotolehrgang weiter unten: Wickelknoten Step 1 bis Step 4.
Weberknoten:
Für den Weberknoten werden 2 Arbeitsstränge (= A und D) und 2 Leitstränge (= B/C) benötigt. Die äußeren Arbeitsstränge A und D werden immer um die inneren Leitstränge B/C herumgeknotet.
Weberknoten-Band
Abwechselnd den 1. Grundknoten von rechts nach links und den 2. Grundknoten von links nach rechts arbeiten. Es entsteht ein gerades Band. Siehe dazu Fotolehrgang: Weberknoten - Weberknoten-Band Step 1 bis Step 8.
Befestigungsknoten:
Mit diesem Knoten werden die Arbeits- und Leitstränge an einem Stück Kordel, einer Stange oder an einem Ring befestigt.
Siehe dazu Fotolehrgang: Befestigungsknoten Step 1 bis 3.
Rippenknoten horizontal:
Dieser Knoten kann wie eine Linie zur Abtrennung verschiedener Muster verwendet werden oder wie hier, zur Befestigung von Fadenenden an einem Ring.
Siehe dazu Fotolehrgang: Rippenknoten Step 1 bis 3.
1. Einteilung der Fäden
Die Fäden neu einteilen: Am linken Befestigungsknoten beginnen. Die beiden linken Fäden hängen lassen. * Die beiden rechten Fäden mit den beiden linken Fäden des nächsten Befestigungsknoten zu einem neuen Strang mit 4 Fäden zusammenführen, ab * noch 10x wiederholen. Die beiden rechten Fäden des letzten Befestigungsknotens hängen lassen = 11 Stränge mit je 4 Fäden und je 2 lose Fäden links und rechts. Nun je Strang einen Weberknoten knüpfen.
2. Verkreuzung der Fäden
Die beiden losen linken Fäden hinter den anderen Fäden diagonal nach rechts unten führen und mit einem Rippenknoten am Ring befestigen. * Nun beginnend von links den folgenden Strang von links oben hinter den noch nicht befestigten Strängen diagonal nach unten rechts führen. In ca. 1,5 cm Abstand vom unteren Rand des Rings einen Weberknoten knüpfen. Dann die 4 Fäden des Strangs in 2 Stränge mit je 2 Fäden teilen. Zuerst den rechten Strang, dann den linken Strang mit einem Rippenknoten links neben dem vorigen Rippenknoten am Ring befestigen. Ab * mit den folgenden 4 Strängen mit je 4 Fäden wiederholen, den 6. Strang gerade nach unten führen und ab dem 7. Strang die Stränge diagonal von rechts oben nach links unten führen, jeweils hinter den noch nicht befestigten Strängen. Dann noch die letzten beiden Fäden von oben rechts mit einem Rippenknoten unten links am Ring befestigen.
3. Fixieren
Zum Schluss jeweils die 4 Fäden zweier benachbarter Rippenknoten fixieren, dafür an der rechten Seite beginnen und mit einem Faden mit 70 cm Länge einen Wickelknoten mit 6 Umdrehungen arbeiten. Das lange Ende des Wickelfadens nach unten hängen lassen. Alle Fäden auf die gleiche Länge kürzen.
Die zu umwickelnden Fäden/Stränge sollten möglichst parallel zu einem Fadenbündel angeordnet sein.
Einen kürzeren Faden (= Wickelfaden) hinzunehmen und mit einem Ende des Wickelfadens eine ca. 5 cm lange Schlaufe legen, dann die Schlaufe auf das Fadenbündel legen. Mit dem langen Ende des Wickelfadens das Fadenbündel und die Schlaufe 1x umwickeln und etwas anziehen.
Dann mehrere Umdrehungen von oben nach unten wickeln, bis die gewünschte Wickelknotenlänge erreicht ist, dabei darauf achten, dass die Wickelungen dicht aneinader liegen. Zur Fixierung das Ende des Wickelfadens durch die Schlaufe ziehen.
Am Anfang und Ende des Wickelfadens vorsichtig ziehen bis die Schlaufe unter der Wickelung verschwindet. Die Enden des Wickelfadens abschneiden.
Die 4 Leit- und Arbeitsstränge sind parallel angeordnet, die Arbeitstränge A und D befinden sich außen, die Leitstränge B/C in der Mitte.
D von rechts nach links über B/C legen und unter A hindurchführen.
A von links nach rechts unter B/C hindurchführen.
A von hinten nach vorne durch die Schlaufe D ziehen.
A und D vorsichtig festziehen. Der 1. Grundknoten ist fertig = 1 Halber Weberknoten.
D von links nach rechts über B/C legen und unter A hindurchführen.
A von rechts nach links unter B/C hindurchführen. A von hinten nach vorne durch die Schlaufe D ziehen. A und D vorsichtig festziehen. Der 2. Grundknoten ist fertig = 1 Weberknoten.
Step 1 bis Step 7 stets wiederholen. Somit entsteht das Weberknoten-Band.
Einen Strang (z.B. bestehend aus Leit- und Arbeitssträngen) zur Hälfte legen und die Schlaufe vor eine Kordel, eine Stange oder einen Ring legen.
Die Schlaufe nach hinten umklappen.
Die Enden des Strangs durch die Schlaufe ziehen und nach unten festziehen.
Ein Leitstrang (oder hier ein Ring) liegt horizontal. Den Arbeitsstrang von oben nach unten hinter den Leitstrang legen. Dann den Arbeitsstrang von vorne nach hinten um Leitstrang (= Ring) wickeln und durch die untere Schlaufe nach vorne ziehen.
Den Arbeitsstrang nochmal von vorne nach hinten um den Leitstrang (= Ring) wickeln und durch die untere Schlaufe nach vorne ziehen.
Das untere Ende festziehen.