Seit die Menschen sesshaft geworden sind, leben sie mit Tieren zusammen. Der Anfang war pragmatisch: Wölfe wurden als Jagd- und Wachtiere gezähmt, Huftiere für den Transport schwerer Waren oder für die Feldarbeit eingespannt. Mit einer kleinen Herde von Rindern oder Schafen waren außerdem Fleisch, Milch, Fell und Wolle stets verfügbar. Katzen wiederum mochte man, da sie den Mäusen in der Speisekammer Einhalt geboten.
Heute sehen wir in Haustieren unverzichtbare Freunde, die ihren festen Platz in der Gesellschaft haben – auch wenn sie für den Gütertransport längst nicht mehr gebraucht werden und smartphonegesteuerte Alarmanlagen den Wachhund ersetzen können. Im Jahr 2012 zählte der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e. V. noch 31 Millionen Haustiere in Deutschland. Bis 2017 waren es, laut Industrieverband Heimtierbedarf e. V. (IVH), schon rund 35 Millionen – und die Begeisterung ist ungebrochen.
Ob im Single-Haushalt oder als Ergänzung einer mehrköpfigen Familie: Kuschelige Zeitgenossen auf vier Pfoten, Piepmätze und Fische gehören dazu. Viel mehr noch: Haustiere tun ihren Besitzern gut. Studien ergaben, dass schon die bloße Anwesenheit, erst recht aber das Streicheln von Tieren Blutdruck und Herzfrequenz senken können. Insbesondere Hunde tragen durch regelmäßiges Gassigehen zu einem aktiveren, gesünderen Lebensstil bei. Und ein Tier im Haus vertreibt nicht nur das Gefühl von Einsamkeit, sondern erleichtert auch den Kontakt mit anderen Menschen, weil es unverfänglich und sympathisch für Gesprächsstoff sorgt.
Mit seinem liebenswerten und loyalen Lebensbegleiter pflegt der Mensch eine unvergleichliche Beziehung, der wir uns im Folgenden widmen – mit lustigen Geschichten, vielen Tipps und Selbstgemachtem.
