„Papa, gibt es eigentlich Filme, in denen die Bösen siegen?“ Ich war sieben oder acht Jahre alt, als ich meinem Vater diese Frage stellte. Seine Antwort erschütterte mich: Ja, er kenne einen Film. Leider kann ich mich nicht mehr an den Titel erinnern. Filme gehören für mich von klein auf dazu. Besonders mein Vater saß oft bis spät in die Nacht vor dem Fernseher und verschlang die unterschiedlichsten Genres. Diese Faszination packte auch mich und so gehören für mich Filme und Serien zur Freizeitgestaltung einfach dazu. Eingekuschelt auf der Couch, mit ein paar Snacks und einem Getränk in der Hand, kann ich alle Alltagssorgen vergessen.
Unterm Strich sind Filme oft einfach nur gute Unterhaltung. Mit ihnen fliegen wir zu fremden Planeten, tauchen in Märchenwelten ab, begeben uns in längst vergangene Zeiten oder reisen in die Zukunft. Oder sie führen uns auf humorvolle Art die Komik menschlicher Konflikte vor Augen. Ihnen allen ist gemeinsam: Sie lassen uns für ein paar Stunden die Realität vergessen. Filme erzählen uns – so fantastisch sie auch sein mögen – immer etwas über das Wesen der Menschen an sich. Es geht um Liebe, Hass, Rache, Einsamkeit, Glück, Mut, Ehre und die Fähigkeit, über sich selbst hinauszuwachsen. Aber auch schwere Themen wie Krieg, gesellschaftliche Missstände, Alter, Verfall und Tod können Gegenstand von Filmen sein.
Indem wir uns in die Protagonisten einfühlen, hinterfragen wir uns automatisch selbst: Wie würde ich in dieser Situation reagieren und handeln? Die besten Filme zeigen zudem kein schwarz-weißes Bild von Gut und Böse, sondern beleuchten verschiedene Graubereiche menschlichen Fühlens und Handelns. Die Lehre, die wir daraus ziehen: Urteile nicht vorschnell zu fällen, sondern hinter die Fassade des anderen zu schauen und dessen Beweggründe zu verstehen. Und mittlerweile weiß ich auch: Am Ende triumphiert in fast jedem Film das Gute. Oder es zeigt sich zumindest ein Silberstreifen am Horizont. Und das gibt uns Hoffnung für unser wahres Leben.

Tipps für den perfekten Filmabend zu Hause
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Beleuchtung ist alles: Sorgen Sie für ein gemütliches, gedimmtes Licht, damit die richtige Kinostimmung aufkommt.
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Auf den richtigen Film kommt es an: Darf es was zum Lachen oder Gruseln sein? Oder lieber ein nervenzerreißender Thriller? Ein herzerwärmender Liebesfilm? Die Wahl des Genres entscheidet darüber, in welche Stimmung Sie sich und Ihre Gäste versetzen.
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Her mit Popcorn und Co.: Im Kino wählen wir gern Popcorn, Nachos und Softgetränke. Lecker auch für die eigenen vier Wände. Aber wer es gesünder mag, greift zu klein geschnittenem Obst, Nüssen und selbst gemachter, mäßig gesüßter Limonade.
- Kuscheliges Ambiente: Viele Kissen und Kuscheldecken für immer warme Füße – so wollen Sie gar nicht mehr von der Couch aufstehen.