
Flecken und Co.
Apfelessig macht sich prima als natürliche Haarspülung, wenn er 1:3 mit kaltem Wasser gemischt wird. Und mit einem Schuss Spülmittel wird er zu einer effektiven Fruchtfliegenfalle. Dank seiner desinfizierenden Eigenschaften eignet sich Essig außerdem überall dort, wo sich Bakterien tummeln und Gerüche entstehen können. So bekommen Sie beispielsweise Mülleimer wieder taufrisch, wenn Sie sie mit Essigwasser auswischen.
Weißer Essig kann darüber hinaus beim Waschen verwendet werden. Ein guter Schuss davon zum letzten Spülgang hinzugegeben, macht die Wäsche streichelweich, da die Säure den Kalk im Wasser eliminiert. Der Essiggeruch verfliegt übrigens beim Trocknen. Und eine ganze Tasse Essig im Hauptwaschgang wirkt wie Maschinenreiniger.
Auch die gute alte Kernseife ist als Haushaltshelfer nicht zu unterschätzen. Sie ersetzt zum Beispiel teuren Kosmetikpinselreiniger oder Fleckenentferner. Zudem lässt sich mit ihr ganz einfach ein natürliches Wasch- oder Geschirrspülmittel herstellen und eine dünnflüssige Kernseifenlösung hilft auch wunderbar gegen Läusebefall auf Pflanzen.
Das wohl vielseitigste Haushaltsmittel ist Natron. Es eignet sich zum Reinigen, Waschen, zur Speisenzubereitung, für medizinische Zwecke sowie für die Körperpflege. Mit etwas Wasser zu einer Paste angerührt, zaubert Natron zum Beispiel im Nu die Fliesenfugen wieder weiß oder löst Eingebranntes an der Ofentür.
Auch Bier ist für mehr gut als den Genuss zum Feierabend: Leicht erwärmt wirkt es fieber- und schlaffördernd und kann so die Genesung bei Infekten beschleunigen. Darüber hinaus kann Bier, mit etwas Zucker versetzt, Schädlinge im Garten bekämpfen. Schnecken beispielsweise lieben den Gerstensaft – können aber nicht schwimmen.
Zu guter Letzt ist es immer ratsam, Zitronensäure im Haus zu haben. Ihre Inhaltsstoffe wirken hervorragend gegen Kalk und Ablagerungen jeder Art. Schon ein bis zwei Teelöffel auf einen Liter Wasser genügen, um den Wasserkocher wieder wie neu erscheinen zu lassen: Kurz aufkochen, eine halbe Stunde einwirken lassen, gut ausspülen – fertig! Selbstverständlich können Sie auch Zitronensaft verwenden, die konzentrierte Säure in Pulverform ist aber ergiebiger und wirkintensiver.