Frugalismus – was ist das überhaupt?
Wie so vieles ist auch diese Bewegung aus den USA zu uns herübergeschwappt: Dort konnte die FIRE-Bewegung in den letzten Jahren immer mehr Anhänger gewinnen („Financial Indepence Retire Early“). Im Englischen bedeutet „frugal“ sparsam, schlicht, bescheiden – im Deutschen wurde daraus im Handumdrehen der Frugalismus. Einigen Extremsparern gelingt es, zwischen 50 und 70 Prozent ihres Einkommens zur Seite zu legen: Sie verzichten auf unnötige Ausgaben und Statussymbole und investieren ihr Geld lieber sinnvoll, um langfristig mehr davon zu haben und im Idealfall finanziell unabhängig zu werden. Das hat den Vorteil, irgendwann weniger arbeiten zu müssen oder sogar deutlich früher in Rente gehen zu können und mehr von dem zu tun, was einem Spaß macht. Gleichzeitig sind ihnen eine hohe Lebensqualität und bewusster Konsum wichtig – also nicht unbedingt „Geiz ist geil“, sondern „Geld bewusst nutzen“. Das ist hier im doppelten Sinn gemeint: Die meisten Frugalisten investieren bewusst in schöne Erlebnisse oder Dinge, die sie glücklich machen – und gleichzeitig legen sie Geld am Kapitalmarkt an, damit mehr daraus wird.
„Die Idee hinter Frugalismus ist die Schaffung des bestmöglichen Lebens voller Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.“
Florian Wagner (www.geldschnurrbart.de)