Machen wir uns nichts vor: Die meisten von uns verbringen einen gar nicht so unwesentlichen Teil ihrer Zeit auf Instagram. Neben Beiträgen von Freunden und Bekannten verfolgen wir Menschen, die uns zeigen, wie sie leben und vor allem was sie sich kaufen, um ihr Leben ein wenig einfacher, besser, schöner zu machen. Die Rede ist von Influencern. Schon seit ein paar Jahren beobachten Social-Media-Experten, dass Nachhaltigkeit in Bezug auf Umwelt, Ernährung und Mode eine immer wichtigere Rolle spielt. Und das nicht nur in unserem realen, sondern auch im virtuellen Leben.
Das Problem? Übermäßiger Konsum und Dauerwerbung inklusive Rabattcodes, die viele Influencer zu dem machen, was sie sind, gehen damit nicht unbedingt einher. Nutzer sind zunehmend genervt von den vielen Kaufangeboten, wünschen sich mehr Nachhaltigkeit und Realität auf ihren Bildschirmen. Und genau das passiert: Es entwickelt sich eine neue, grünere Art der Beeinflussung in den sozialen Medien. Ins Rollen gebracht wurde dieses gesellschaftliche Umdenken auch durch die Fridays-for-Future-Bewegung. Während die Elterngeneration oft glaubt, ihre Teenager-Kinder interessieren sich nur für Instagram, TikTok und Co., ist es gerade die Generation junger Menschen, die nicht nur anfangen anders zu denken, sondern auch anders zu handeln und das auf ihren Kanälen zu teilen. Daraus entstanden sind Sinnfluencer. Auf ihren Instagramkanälen und Blogs findet man Themen wie Nachhaltigkeit, Feminismus, Veganismus, plastikfreies Leben, Gleichberechtigung und vor allem: Kritik am Massenkonsum und blinder Akzeptanz.