Wenn die Temperaturen steigen und wir uns am liebsten am Strand, See oder im Schwimmbad aufhalten, achten wir auf den Schutz unserer Haut. Bei den Augen spielen leider oft eher modische Gründe eine Rolle bei der Wahl der Sonnenbrille statt die tatsächliche Effizienz. Doch gerade beim Badetag sind die Augen besonders gefährdet, da die Wasseroberfläche die schädliche UV-Strahlung zusätzlich reflektiert. Worauf gilt es also zu achten?
Was muss eine Sonnebrille leisten?
Die wichtigste Eigenschaft ist der UVFilter, erkennbar zum Beispiel an der Aufschrift „UV 400“. Eine gute Brille sollte außerdem mindestens Tönungskategorie 3 besitzen, bei einem Aufenthalt in den Bergen oder in besonders heißen Regionen sogar lieber Filterklasse 4. Sie finden diese Angaben in der Regel auf einem der Brillenbügel. Wichtig ist auch, dass die Sonnenbrille das UV-Licht nicht nur von vorne, sondern auch von oben oder von der Seite filtert. Je größer die Brillengläser, desto mehr Fläche wird um die Augen herum geschützt. Übrigens müssen Brillengläser nicht abgedunkelt sein, um vor UV-Strahlung zu schützen. Auch klare Gläser mit UV-Filter können dies leisten. Eine Tönung alleine hingegen schadet sogar noch mehr, als überhaupt keine Brille zu tragen, da den Augen dann nur falsche Sicherheit vorgetäuscht wird. Die Folge:Durch weniger Lichteinfall weitet sich die Pupille und es dringt mehr schädliche Strahlung ins Auge.

Eine gute Sonnebrille sollte mindestens Tönungskategorie 3 besitzen, bei einem Aufenthalt in besonders heißen Regionen lieber Filterklasse 4.
Wann sollten wir uns schützen?
Am schädlichsten ist es selbstverständlich, direkt in die strahlende Sonne zu blicken. Die hohe Lichtintensität kann im schlimmsten Fall zu Verbrennungen und ernsthaften Beeinträchtigungen des Sehvermögens führen. UV-Licht ist aber vor allem auch an trüben und bewölkten Tagen oder im Schatten mit Vorsicht zu genießen, da wir die Strahlung dann oft nicht direkt bemerken. Generell sind unsere Augen morgens und nachmittags am meisten der UV-Strahlung ausgesetzt – und nicht zur Mittagszeit, wie häufig angenommen wird. Denn dann steht die Sonne direkt über uns und scheint eher auf den Kopf und nicht direkt ins Auge.