
Zelt, Wohnmobil, Wohnwagen: Wie wähle ich die für mich passende Unterkunft?
„Die größten Unterschiede zwischen diesen drei Reisevarianten sind zum einen der Preis und zum anderen der Komfortfaktor“, sagt Sascha Kirschner vom Reisemobil-Center Reimo. Der Preis für eine Übernachtung auf dem Campingplatz unterscheidet sich je Unterkunft zwar nur geringfügig, aber beim Zelten fällt für die Ausstattung nur ein kleiner und einmaliger Preis an. „Ein Zelt, Schlafsäcke und ein bisschen Campingausrüstung kosten nicht viel Geld. Wenn Sie etwas mehr Gepäck mitnehmen möchten, können Sie sich für Ihren Pkw einen Anhänger mieten.“ Bei der Miete eines Wohnwagens oder Wohnmobils ist der Preis schon deutlich höher und fällt für jeden Urlaub an. „Dafür ist der Komfortfaktor deutlich größer“, fasst Kirschner zusammen. „Während das Schlafen im Zelt sehr naturnah ist, haben Sie im Wohnwagen quasi jederzeit Ihr Hotelzimmer dabei – oft sogar mit einer komplett autarken Sanitäranlage.“

Lieber auf Probe campen als direkt viel Geld investieren
Gerade für Camping-Neulinge empfiehlt es sich, erstmal ein Fahrzeug zu mieten. So umgeht man teure Anschaffungs- und Unterhaltungskosten wie Steuern und Versicherung und kann als Familie ausprobieren, ob diese Art der Reiseform gefällt. „Ein wichtiger Unterschied zwischen dem Wohnwagen und dem Wohnmobil ist die Flexibilität“, sagt der Experte. „Während Sie den Wohnwagen abstellen können und mit Ihrem Pkw Tagesausflüge oder Einkäufe machen können, müssen Sie beim Wohnmobil immer alles einpacken und verstauen, bevor Sie damit irgendwo hinfahren.“ Dafür will das Fahren mit dem Wohnwagen gelernt sein: Gerade bei engen und kurvigen Straßen könne der Stressfaktor schnell sehr hoch werden. Eine andere Alternative ist das umgestaltete eigene Fahrzeug mit einer sogenannten Campingbox, empfiehlt der Reimo-Mitarbeiter. „Diese ist für verschiedene Automodelle erhältlich, enthält eine ausgestattete Küchenzeile, wahlweise WC und Kühlschrank und kann jederzeit wieder aus Ihrem Fahrzeug entfernt werden.“