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Dreierlei vegane Sandwiches

Vorhang auf für drei vegane Stullen!

Vegan „to go“: dreierlei pflanzliche Sandwich-Ideen

Oft lohnt es sich, im wahrsten Sinne über den Tellerrand zu schauen und Neues zu probieren. Wem es bislang an Inspiration für vegane Pausenbrote gemangelt hat, der schleift besser schon mal das Brotmesser: Vorhang auf für drei vegane Stullen!

Unter Ernährungsformen gibt es heute gefühlt nichts mehr, was es nicht gibt: Ovo-Lakto-Vegetarier, Frutarier, Be­für­worter der Steinzeit-(Paläo-)Diät, Low-Carb-Fans und, natürlich, Veganer – alle der Meinung, ihre Ernährungsform ­sei der Schlüssel für ein langes Leben, die Umwelt, das Wohlbefinden. Am Esstisch komme ich mir mitunter vor, als sei ich in Jerusalem, wo Anhänger von drei Religionen miteinander leben. „Wie, du trinkst Milch im Kaffee?“, „Ist der Kuchen denn auch glutenfrei?“, „Nein, danke, kein Brot, ich verzichte auf Kohlenhydrate.“

Ich würde ja gerne einfach essen, was ich für richtig (oder: lecker, gesund, gut für mich) halte. Ich bin erwachsen, kann gut für mich alleine sorgen, danke für die Mühe! Meinen Cappuccino trinke ich mit (Bio-)Kuhmilch, weil er mir so am besten schmeckt. Zum Curry esse ich Tofu; überhaupt esse ich Tofu oft und gerne. Auf Fleisch verzichte ich seit meinem zehnten Lebensjahr, was aber noch lange nicht heißt, dass ich das gleich jedem auf die Nase binden muss, der mit mir am Tisch sitzt. Ich wünsche mir, dass die Leute mit etwas mehr Toleranz und Offenheit an das Thema rangehen.

Dass viele nach wie vor Vorbehalte gegen vegane Ernährung haben, sie irgendwie als „öko“, langweilig oder zu großes Fass betrachten, mit dessen Öffnen Kosten und Mühe verbunden sind, ist schade. Denn die vegane Ernährung kann vielseitig, vita­min- und eiweißreich sowie leicht verdaulich sein – kurzum: „gesund“. Und sooo lecker! Diese Sandwiches beweisen das: Sie strotzen vor Farbe, Vitaminen und Aromen, jedes auf seine eigene Art. Auf einem tummelt sich geraspelte Möhre mit Petersilienpesto und Räuchertofu. Das nächste wird mit Avocado und weißem Bohnenmus bestrichen und das dritte ist „pretty in pink“ mit Rote-Bete-Hummus, Walnüssen und Rucola. Guten Appetit!

Eure Lea Lüdemann

Dreierlei vegane Sandwiches ...


Zubereitung

  1. Die Avocado schälen, den Stein entfernen und das Fruchtfleisch in eine kleine Schale geben. Avocado mit einer Gabel zerdrücken, mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.

  2. Die Bohnen abgießen, abspülen und gut abtropfen lassen. Bohnen ebenfalls zerdrücken (gerne ein paar Bohnen ganz lassen für mehr „Biss“), mit etwas Salz würzen.

  3. Die Blätter des Basilikums abzupfen, waschen und vorsichtig trocknen.

  4. Eine Brotscheibe mit Avocado bestreichen, das Bohnenmus darauf verteilen und mit Basilikum garnieren. Das Sandwich mit der zweiten Brotscheibe schließen und servieren oder zum Mitnehmen verpacken.

... mit Avocado, weißen Bohnen und Basilikum


Zubereitung

  1. Die Blätter von der Petersilie abzupfen. Blätter mit Öl fein pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

  2. Die Karotte auf einer Küchenraspel grob raspeln, mit Limettensaft mischen.

  3. Tofu in feine Scheiben schneiden. Etwas Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen, Tofu darin von beiden Seiten knusprig braten. Mit Sojasoße ablöschen, die Soße verdampfen lassen.

  4. Das Brot nach Belieben rösten oder toasten. Beide Scheiben mit Pesto bestreichen, mit Karotte und Tofu belegen. Sandwich mit Salz und Pfeffer würzen und servieren oder zum Mitnehmen verpacken.

... mit Karotte, Tofu und Petersilienpesto


Zubereitung

  1. Rote Bete, Kichererbsen oder weiße Bohnen (abgespült und abgetropft), Olivenöl, Tahini, Zitronensaft sowie Gewürze in einen Universalzerkleinerer geben und zu einer cremigen Paste pürieren (alternativ einen Pürierstab verwenden).

  2. Die Walnüsse nach Belieben in einer kleinen Pfanne rundherum anrösten, bis sie duften.

  3. Rucola waschen und trocken schleudern.

  4. Beide Brotscheiben mit Hummus bestreichen. Eine Scheibe mit Walnüssen und Rucola belegen, das Sandwich mit der anderen Brotscheibe schließen. Sandwich servieren oder zum Mitnehmen verpacken.

... mit Rote-Bete-Hummus, Walnüssen und Rucola

Mein Tipp des Monats


Nach dem langen tristen Winter, in dem wir kaum an heimische Früchte rankommen, bietet sich der April perfekt an, um den Körper wieder mit Vitaminen und Antioxidantien „aufzutanken“. So wirkt ihr gleichzeitig auch der Frühjahrsmüdigkeit entgegen. Ob ihr in die Vollen geht und eine 5-Tages-Saft-und-Suppenkur macht oder euch über ein paar Tage auf drei bis fünf leichte (hauptsächlich pflanzliche) Mahlzeiten am Tag konzentriert, ist ganz euch selbst überlassen.

Wichtig ist nur: Auf Fertiggerichte, fette Speisen, viel Salz und Zucker sollte während des Detox’ verzichtet werden. Stattdessen sind leicht verdauliche, vitaminreiche und leichte Lebensmittel empfehlenswert: frische Früchte und Fruchtsäfte, Salat und Suppen, Gemüsepfannen mit Reis, Buchweizen oder Dinkel, Haferbrei, Nüsse, Kerne und Samen, und dazu Kräutertee und jede Menge Wasser.

Über Lea


Lea Lüdemann wurde bereits als Kind im Einkaufswagen durch den Globus-Markt geschoben. Heute schätzt sie besonders die riesige Auswahl, die Globus zu bieten hat. Außerdem mag sie gutes Essen, schöne Cafés, Mode und das Reisen.

Ihr eigener Blog heißt lealou.me.