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Ja zur Liebe – und zur selbst gemachten Hochzeitstorte

Eine Hochzeitstorte backen ist nur was für Profis? Als ob!

Ja zur Liebe – und zur selbst gemachten Hochzeitstorte

Eine Hochzeitstorte backen ist nur was für Profis? Von wegen! Bei 37 Grad habe ich eine dreistöckige Torte zusammengesetzt, nachdem ich mit Mixer im Handgepäck angereist war. Man wächst an den Herausforderungen. Also, traut euch: Backt eure Hochzeitstorte!

Letztes Jahr war es auch bei mir so weit: Die erste Hochzeitseinladung flatterte in mein Postfach. Bis dato war ich tatsächlich noch auf keiner „außerfamiliären“ Hochzeit eingeladen – immerhin durfte ich erleben, wie meine Mutter zum zweiten mal Ja gesagt hat.

2017 war also das Jahr von Karin und Marco, die Hochzeit fand in der Toskana statt und es sollte ein „DIY-Fest“ werden: Essen, Möbel, Musik – alles wurde von den Gastgebern und Gästen selbst zu­sammengebaut, gerührt und kreiert. Was sollte mein Beitrag zur Feier werden? Na klar, die Hochzeitstorte! Ich wollte, dass die Torte – zumindest von innen – so bunt und unkonventionell würde wie die Feier auch. Meine Idee, einen Schoko­kuchen mit einem Kaffee-Walnuss- und einem Zitronen-Holunderblüten-Kuchen aufeinander zu stapeln und alles in eine schneeweiße Mascarpone-Creme zu hüllen, fand das Paar auf Anhieb toll.

Was es für ein Kuchen werden würde, war also schnell klar – fehlte nur noch die Frage nach dem Wie. Denn ich konnte den dreistöckigen Kuchen ja schlecht im Handgepäck nach Pisa einfliegen! Also landeten Springformen, mein Handmixer, eine Spritztülle und Dekoblumen im Koffer. Wer braucht schon Schuhe und Klamotten?! Die Torten bei 37 Grad aufeinanderzustapeln, ohne dass mir die einzelnen Kuchen wegrutschten wie Schlitten auf einem Schneehang, stellte sich quasi als un­möglich heraus – ich saß letztlich im Kühlschrank, um dort meine Torten (drei nämlich, damit alle ein Stück abbekamen) zu verzieren.

Ihr merkt: Bitte keine falsche Ehrfurcht vor dem Backen einer Hochzeitstorte, denn schlimmer geht immer. Wenn man bedenkt, dass mein Rezept für euch ja „nur“ zwei unterschiedliche Kuchen beinhaltet, die aufeinandergesetzt werden, wird das Projekt Hochzeitstorte gleich viel nahbarer. Und beeindruckend sieht der fertige Kuchen allemal aus!

Eure Lea Lüdemann

Selbstgemachte Hochzeitstorte


Zubereitung – Kaffee-Walnuss-Kuchen (18 cm)

  1. Den Ofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Eine Springform mit 18 cm Durchmesser einfetten und mit Backpapier auslegen.

  2. In einer Schüssel Butter mit Zucker cremig rühren. Nach und nach die Eier und den Espresso hinzufügen und alles cremig schlagen.

  3. In einer zweiten Schüssel Mehl mit Backpulver mischen. Die Mehlmischung mit einem Löffel unter den Teig heben, bis alle Zutaten vermischt sind.

  4. Walnüsse grob hacken und unter den Teig heben. Den Teig in die vorbereitete Form füllen und den Kuchen 50–55 min backen, bis er gar ist (Stäbchenprobe). Den Kuchen in der Form auskühlen lassen.

  5. In der Zwischenzeit (oder am nächsten Tag) für die Füllung Butter mit Puderzucker cremig rühren, dann langsam den Espresso unterrühren.

  6. Erkalteten Kuchen quer halbieren und die Füllung auf der unteren Hälfte verteilen. Die obere Kuchenhälfte auf den Kuchen setzen, und den Kuchen kalt stellen.

Zubereitung – Zitronen-Holunderblüten-Kuchen (12 cm)

  1. Ofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Eine Springform (12 cm) mit Backpapier auslegen und an den Rändern einfetten.

  2. In einer Schüssel Butter mit Zucker cremig rühren, dann Ei und Zitronenschale unterrühren.

  3. In einer zweiten Schüssel Mehl mit Backpulver und Salz mischen. Die Mehlmischung unter den Teig rühren, zuletzt den Holunderblütensirup unterrühren.

  4. Den Teig in die vorbereitete Backform füllen und 45 min backen, bis er gut aufgegangen und gar ist (Stäbchenprobe). Kuchen in der Form auskühlen lassen.

  5. Für die Füllung Holunderblütensirup mit Zitronensaft und Zucker verrühren, bis der Zucker aufgelöst ist.

  6. Den Kuchen aus der Form entfernen und quer halbieren. Mit einem Zahnstocher mehrmals beide Hälften einstechen und den Sirup auf beide Kuchenhälften träufeln.

  7. (Der Kuchen wird vor dem Zusammensetzen mit der Mascarpone-Creme bestrichen, für die das Rezept nun folgt.)

Zubereitung – Mascarpone-Frosting

  1. Mascarpone mit Puderzucker cremig rühren. Die Sahne steif schlagen. Sahne zur Mascarpone geben und alles mit dem Handmixer cremig rühren. 3 EL der Creme auf den unteren Boden des Zitronen-Mascarpone-Kuchens geben und verteilen, dann den Kuchen zusammensetzen.

  2. Beide Kuchen – den Kaffee-Walnuss-Kuchen und den Zitronen-Kuchen – mit dem restlichen Mascarpone-Frosting eindecken und zusammensetzen.

  3. Den Hochzeitskuchen nach Belieben garnieren und bis zum Servieren kalt stellen.

Über Lea


Lea Lüdemann wurde bereits als Kind im Einkaufswagen durch den Globus-Markt geschoben. Heute schätzt sie besonders die riesige Auswahl, die Globus zu bieten hat. Außerdem mag sie gutes Essen, schöne Cafés, Mode und das Reisen.

Ihr eigener Blog heißt lealou.me.