Solange ich denken kann, ist Grün meine Lieblingsfarbe. Vielleicht liegt das daran, dass meine Augen grün sind. Vielleicht hat es aber auch damit zu tun, dass ich ein sehr optimistischer Mensch bin, und grün steht ja bekanntlich für die Hoffnung. Ich erfreue mich an der Farbe Grün in all ihren Nuancen und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens eine grüne Sache trage, ernsthaft!
Dass ich Grün also auch in meinem Essen schätze, überrascht euch sicher nicht. Ein grüner Smoothie am Morgen, ein Blattsalat am Abend, Avocado auf dem Brot, eine Kiwi im Müsli … Ich könnte die Liste endlos fortführen. Ganz neu in meinem grünen Repertoire sind „Courgetti“: aus Zucchini zubereitete Spaghetti. Mit dem Spiralschneider in Windeseile zubereitet schmecken sie zu allem, was zu klassischer Pasta passt – Pesto zum Beispiel. Jetzt, da frische Kräuter wieder zunehmend den Ton in der Küche angeben, könnte ich mich in einen tiefen Teller Courgetti mit Kräuterpesto reinsetzen – im übertragenen Sinne, versteht sich.
Salbei, Sauerampfer, Schnittlauch und Petersilie sind nur ein paar Kräuter, die im April Saison haben, genauso wie Bärlauch, der hierzulande nur rund zwei Monate erhältlich ist! Für ein Glas Bärlauch-Pesto püriert ihr 50 g Bärlauch mit 125 ml Olivenöl, 50 g Parmesankäse, einer Prise Salz und ein paar Walnüssen. Pasta dazu – „e basta“!
Ich habe in diesem Frühling eine Schwäche für Brunnenkresse-Pesto entwickelt. Ähnlich wie mit Bärlauch mixt ihr hierfür Brunnenkresse mit Olivenöl, gerösteten Haselnüssen und Parmesankäse, bis ein cremiges, quietsch-grünes Pesto entstanden ist. Einen besonderen Clou – und einen netten Farbkontrast – geben dem Pesto getrocknete Tomaten sowie ein paar Chili-Flocken. Einen bunten Frühling wünsche ich euch!