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German Burritos

Mexikanischer Genuss neu entdeckt

Mexikanischer Genuss neu entdeckt

Sei es auf meinen Reisen, beim Einkaufen im Globus-Markt oder beim Blättern in Magazinen: Ich liebe es, die internationale Küche zu erkunden und neue Gerichte zu entdecken. Genial ist, wenn sich Rezepte leicht abwandeln lassen – gerade die Kombi aus exotischen und einheimischen Zutaten finde ich ziemlich spannend!

Ist es nicht verrückt, wie international unsere Welt geworden ist? Manchmal frage ich mich, wie mein Foodblog oder besser gesagt mein Kochbuch wohl vor 50 Jahren ausgesehen hätte. Das einzige exotische Gericht, das mir einfällt, wäre vermutlich Toast Hawaii gewesen – obwohl es gar kein internationales Rezept ist, weil es von einem deutschen Fernsehkoch erfunden wurde. Doch irgendwie weckt auch ein Toast Hawaii ein kleines bisschen Fernweh in mir und ich erinnere mich noch, wie mein Papa mir vor ein paar Jahren erzählte, dass Spaghetti in seiner Kindheit etwas ganz Besonderes waren. Im multimedialen Zeitalter ist es mittlerweile schon fast gang und gäbe, mal eben nach einem Rezept für Sushi zu suchen oder amerikanische Cupcakes nachzubacken.

Als ich neulich ein bisschen auf YouTube stöberte, wurde mir ein Kochvideo zum Thema Burrito vorgeschlagen. Da ich noch nicht oft in den Genuss von Burritos kam, habe ich natürlich draufgeklickt und saß dann mit knurrendem Magen vor dem Bildschirm. Kurze Zeit später habe ich meinen ersten Burrito selbst zubereitet: Tortilla-Wraps, Salat, etwas Salsa und Hackfleisch. Ich wusste sofort: Das Rezept ist perfekt für ein kleines Crossover von mexikanischer und deutscher Küche! Mit Kartoffeln, Rettich und Bratwurstbrät habe ich den German Burrito kreiert. Klingt verrückt, schmeckt aber genial!

German Burrito – mit Bratwurstbrät und Rettich-Salsa


Zubereitung

  1. Der Rettich wird bereits 24 h vor dem Kochen eingelegt, damit er gut durchziehen kann. Dafür den Rettich schälen und fein hobeln. Wasser, Zucker, Salz und Essig aufkochen lassen und über den Rettich gießen. Abdecken, abkühlen und im Kühlschrank ziehen lassen.
  2. Am nächsten Tag alle Zutaten für die Fladen zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig sollte elastisch sein, aber nicht mehr an den Fingern kleben. Mit Frischhaltefolie abdecken und ca. 20 min ruhen lassen.
  3. In der Zwischenzeit die Salsa zubereiten. Dafür die Tomaten waschen, entkernen, Strunk entfernen und alles in kleine Würfel schneiden. Eingelegten Rettich abgießen, den Sud auffangen und Rettich fein hacken. Petersilie sowie etwas Chili zu den Tomaten geben und den Rettich untermengen. Salsa mit dem übrigen Sud und etwas Pfeffer abschmecken.
  4. Die kleinen Kartoffeln abbürsten und mit Schale im Salzwasser kochen, bis sie gar sind. Grob zerstampfen und den Mais untermengen.
  5. Teig in acht gleichgroße Stücke unterteilen und auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen. Eine gusseiserne oder beschichtete Pfanne erhitzen und die Tortilla-Fladen von beiden Seiten etwa 20 Sek backen, bis sie kleine braune Flecken bekommen. Die Fladen stapeln und mit einem Geschirrhandtuch abdecken, damit sie nicht austrocknen.
  6. Nun das Bratwurstbrät aus dem Wurstdarm entnehmen und in einer Pfanne mit etwas Öl scharf anbraten. Zwiebel schälen, fein hacken und zusammen mit dem Paprikapulver hinzugeben. Alles anbraten, bis es braun und knusprig ist.
  7. Salat in feine Streifen schneiden und Käse raspeln. Nun etwas Käse auf dem unteren Teil des Fladens verteilen – dabei seitlich und unten einen kleinen Rand lassen. Salat, Kartoffelstampf, Fleisch und Salsa daraufgeben. Fladen von unten über die Füllung klappen, die Seiten einklappen und fest aufrollen.

Ich bin Ina, Architektin und Foodbloggerin aus Leidenschaft

Bei Globus einzukaufen, ist für mich Familientradition und kulinarische Entdeckungstour zugleich. Darum freue ich mich sehr, euch jeden Monat mit meiner Foodkolumne und einem exklusiven Rezept auf mio-online zu verwöhnen!

www.inaisst.de