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Wintergemüse kreativ verwerten

Das erste Rezept unserer neuen mio-Foodbloggerin Ina

Wintergemüse kreativ verwerten

Im Januar ist Hochsaison für heimisches Kohlgemüse – aber oftmals ist ein ganzer Kohlkopf doch zu viel für ein Gericht. Damit die Reste nicht jedes Mal als klassisches Rotkraut enden, stelle ich euch hier eine erfrischende Alternative vor, die Schwung ins neue Jahr bringt.

Gute Vorsätze zu schmieden, ist ein echter Klassiker. Auch ich kann es mir nicht verkneifen, an Neujahr darüber
nachzudenken, was ich in meinem Leben vielleicht verändern möchte. Sicherlich gehören dazu auch die alljährlichen Mantras wie „Den nächsten Cookie verkneifst du dir“ oder „Ab morgen gehe ich joggen“ – aber manchmal sind es die kleinen Dinge des Alltags, die mich ins Grübeln bringen. Oft sind es ja nur kleine Stellschrauben, die dabei helfen, das Leben ein bisschen besser zu machen. Dazu gehört zum Beispiel, beim Einkaufen auf saisonale Produkte zu achten und wenig Lebensmittel wegzuwerfen.

Wenn ich an ein aktuelles Beispiel aus meinem Alltag denke, fällt mir spontan Kohlgemüse ein, denn es ist für mich
Segen und Fluch zugleich: Ich liebe Kohl über alles und freue mich schon im Sommer darauf, wenn Grünkohl, Wirsing und Co. endlich wieder in der Gemüseabteilung liegen. Trotzdem ist ein ganzer Kohlkopf für mich alleine einfach zu viel. Klassisch könnte man das Ganze jetzt natürlich einkochen oder mal eben die Nachbarschaft zum Essen einladen. Alternativ zeige ich euch einen leckeren Salat, der einfach zuzubereiten ist und als gesundes Mittagessen auch mit ins Büro genommen werden kann.

Lauwarmer Rotkohlsalat mit Apfel, Sesam und Kartoffelnuggets

Rotkohl wird nicht ohne Grund meist mit etwas Apfel serviert, denn die Süße passt einfach hervorragend zu dem leicht bitteren Gemüse. Als Beilage habe ich ein paar knusprige Kartoffelnuggets in der Pfanne angebraten – sehr praktisch, wenn am Vortag die Augen wieder größer waren als der Magen und zu viele Kartoffeln (alternativ auch Nudeln oder Reis) im Topf gelandet sind. So wird das Resteessen zum kulinarischen Highlight, mit dem ich euch einen genussvollen Start ins neue Jahr wünsche!

Eure

Zubereitung

  1. Zuerst 2–3 der äußeren Blätter des Kohls entfernen, falls sie schlapp oder löchrig sind. Strunk v-förmig rausschneiden und den Rest des Kohls mit einem Hobel oder einem Messer in feine Streifen schneiden.
  2. Kohl in eine Schüssel geben, etwas Salz hinzufügen und das Ganze für ein paar Minuten mit den Händen kräftig drücken. Dabei solltet ihr Handschuhe tragen, da der Kohl färbt, oder einen Kartoffelstampfer verwenden. Das Drücken macht den Kohl weich.
  3. Schalotte pellen und in kleine Stücke schneiden. Möhre schälen und raspeln. Apfel waschen, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Einen großen Topf erhitzen und Sesam darin rösten, bis er knistert. Herausnehmen und beiseitestellen.
  4. Etwa 2 EL des Olivenöls im Topf erhitzen. Schalotte und Kohl darin für etwa 5 min anbraten und mit Essig ablöschen. Weitere 5–10 min köcheln lassen und vom Herd nehmen. Die restlichen Zutaten, außer Petersilie und Sesam, unter den Kohl heben und den Salat bei Zimmertemperatur etwas abkühlen lassen.
  5. In der Zwischenzeit Kartoffeln zusammen mit einem Ei zerstampfen. 1 EL Mehl, etwas Salz und Pfeffer, sowie die geriebene Muskatnuss untermengen. Aus der Masse je 1 EL zu einem kleinen Bällchen formen und etwas platt drücken.
  6. Das zweite Ei in einer Schüssel gut verquirlen. Nuggets nun zuerst im Mehl wenden, dann im Ei baden und zum Schluss in den Semmelbröseln wälzen. Etwas neutrales Öl in einer Pfanne erhitzen und Nuggets von beiden Seiten goldgelb anbraten.
  7. Zum Schluss Petersilie hacken und mit Sesam unter den Salat heben. Das Ganze noch einmal mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken und mit den Nuggets servieren.

Über Ina


Ich bin Ina, Architektin und Foodbloggerin aus Leidenschaft

Ich liebe alles, was kreativ und mit Liebe zubereitet wird. Ab sofort schreibe ich die Foodkolumne für euch und entwickle jeden Monat ein exklusives Rezept, das ihr immer auf mio-online findet!

Einkaufen bei Globus ist für mich Familientradition, Gesprächsthema mit den Kollegen im Büro und immer wieder eine kulinarische Entdeckungstour: Ich könnte stundenlang durch die Regale im Markt schlendern und entdecke immer etwas Neues, was ich am liebsten gleich ausprobieren würde.