Seinen Ursprung hat Senf in China vor etwa 3 000 Jahren. Von dort aus machte er sich auf den Weg über Griechenland zu den alten Römern, die ihn nach Deutschland brachten. Heute werden die weißen, braunen und schwarzen Senfpflanzen weltweit kultiviert. Die Farbe der Körner verweist auf den Schärfegrad. Während die weißen mild sind, sind die braunen und besonders die seltenen schwarzen Körner deutlich schärfer. So entstehen bei der Kombination aus weißen mit braunen oder schwarzen Senfkörnern Sorten von mild bis feurig-scharf.

DER SCHARFE
Scharfer Senf besteht aus den gleichen Senfsaaten wie mittelscharfer. Der hohe Anteil an brauner Senfsaat sorgt jedoch
für die prägnante Schärfe. Einige der Sorten bestehen sogar ganz aus den braunen Senfkörnern. Der bekannteste unter ihnen ist der Dijon-Senf, dessen namensgebende Stadt im Mittelalter ein Monopol auf Senf hatte. Er passt ideal zu deftigen Speisen oder verleiht Soßen, Dressings und kalten Platten eine markante Würze. Körniger scharfer Senf, bei dem die Senfkörner nur grob geschrotet werden, eignet sich für Senfkrusten, Grillmarinaden oder zum Braten.