Wenn Sie jetzt nicht naschen – wann dann? In der Weihnachtszeit schweben Süßmäulchen zwischen knackigen Vollmilch-Weihnachtsmännern, edlen Pralinen und herben Zartbittertafeln auf Wolke sieben im Schokohimmel. Kaum vorstellbar, dass das ganze Vergnügen am anderen Ende der Welt seinen Ursprung hat: Alles beginnt mit dem Baum Theobroma cacao, der in tropischen Regionen wie Costa Rica, Brasilien oder Ghana gedeiht. An ihm wachsen jährlich bis zu 50 Footballförmige Früchte heran, die ihrerseits jeweils rund 50 Kakaobohnen enthalten – in etwa so viel, wie es für eine 100-Gramm-Tafel Schokolade braucht. Kakaofarmer bewirtschaften die Plantagen, auf denen die bis zu 15 Meter hohen Bäume wachsen. Sobald die gelblichen bis rötlichen Früchte reif sind, werden sie von Hand geerntet, aufgeschlagen und die farblosen Bohnen samt Fruchtfleisch herausgelöst. Anschließend haben diese ein paar Tage Ruhe, während sie zur Fermentation unter Bananenblättern oder in Kisten lagern. Dieser natürliche Gärungsprozess bewirkt, dass sich Bitterstoffe verflüchtigen und Aminosäuren bilden, die beim späteren Rösten für das typische Kakaoaroma sorgen. Nach der Fermentation trocknen die Kakaobohnen an der Luft. Nun geht es auf große Reise zum Rösten: Denn das geschieht meist nicht mehr in den Herkunftsländern, sondern in den Schokoladenfabriken direkt vor unserer Haustür.
Im Schokohimmel
So knackig, so zart, so besonders – lieben Sie Schoki auch so sehr wie wir? Echte Schokoholics können von dem Gaumenglück gar nicht genug bekommen. Kein Wunder: Schon der Herstellungsprozess der süßen Sünde lässt uns das Wasser im Mund zusammenlaufen …