Der Kürbis ist der Allrounder des Herbstes: Er tritt mal in schmaler und länglicher, mal in großer und runder Form auf. Mit einer Farbpalette von Orange über Grün bis hin zu Weiß macht er als Dekoration ordentlich was her. Doch auch in der Küche ist der Kürbis ein gern gesehener Gast, denn er ist vielseitig einsetzbar und liefert einige wichtige Nährstoffe: Während das Fruchtfleisch reich an Betacarotin und Kalium ist, bieten die Kürbiskerne diverse pflanzliche Eiweiße, B-Vitamine, Eisen, Kupfer, Zink und Vitamin E. Der Kürbis, der botanisch betrachtet übrigens zur Familie der Beeren gehört, ist also ein Held auf allen Gebieten. Stellt sich nur die Frage, welche Sorte sich wofür am besten eignet und wie wir den Kürbis richtig lagern, damit er seine Talente voll entfalten kann.
Der Alleskönner Kürbis
Wir stellen Ihnen die leckersten Kürbissorten vor und geben Ihnen Tipps für Zubereitung und Lagerung.

HOKKAIDO
Er ist der Liebling aller Kürbisfans und wird meist als Suppenkürbis abgestempelt. Dabei kann er viel mehr als das: Von Braten über Dünsten bis hin zu Backen, ungeschält oder geschält, der Hokkaido macht einfach alles mit. Der Winterkürbis stammt übrigens ursprünglich aus Japan, wo das Wort als Hokeido ausgesprochen wird.

SPAGHETTI
Geschmacklich erinnert der grün-orange gestreifte Sommerkürbis an Zucchini. Seinen Namen verdankt er den feinen, Spaghettiähnlichen Streifen, die beim Garen des Fruchtfleischs entstehen. Am besten einfach halbieren, im Ofen garen und das nussige Fruchtfleisch ohne die Schale mit Butter, Kräutern, Parmesan oder Tomatensoße genießen.

MUSKAT
Ein echter Hingucker, und das nicht nur aufgrund seiner Schale: Ausgewachsene Muskatkürbisse können bis zu 30 Kilogramm wiegen. Ihr fruchtiges Aroma mit leichter Muskatnote harmoniert hervorragend mit Chili, Ingwer oder auch frischer Muskatnuss und wird gern mit Rindfleisch und Kartoffeln kombiniert. Auch seine Schale können Sie mitessen.

SWEET DUMPLING
Der Sweet Dumpling – oder auch Patidou – ist ein kleines Chamäleon unter den Kürbissen, denn seine gestreifte Schale können Sie in den unterschiedlichsten Farben finden. Sein nussiges Aroma ähnelt dem von Mandeln und Kastanien. Genießen können Sie ihn samt Schale in Gemüsepfannen, asiatischen Wokgerichten oder auch im Ofen gegart.

BUTTERNUSS
Auch der Butternuss gehört zu den Winterkürbissen. Er hat, wie der Name schon vermuten lässt, einen buttrig-nussigen Geschmack und macht besonders als Rohkost, Püree oder in Suppen sowie in Gratins und Kuchen eine klasse Figur. Wegen seiner Birnenform bietet sich der Butternuss vor allem zum Füllen gut an und kann auch ungeschält verarbeitet werden.

PATISSON
Dieser eher kleine Kandidat sieht durch seine UFO-Form nicht nur süß aus, er schmeckt auch süßlich und seine fein gemusterte Schale kann mitgegessen werden. Die größeren Exemplare eignen sich hervorragend zum Frittieren, Backen oder Füllen, die kleineren können Sie mit Salat zubereiten oder in Essig einlegen.
BITTE ANKLOPFEN!
Ob ein Kürbis reif ist, erkennen Sie beim Klopfen gegen die Schale. Klingt es innen hohl, ist der Kürbis reif. Tipp: Kürbisse wirken zwar sehr robust, dennoch sind sie recht empfindlich. Legen Sie das Gemüse also sorgsam ab und klopfen oder drücken Sie nicht zu oft und fest an der Schale.
ERST KUSCHLIG WARM …
Lagern Sie Kürbisse, die noch ausreifen, an einem warmen Ort, den Sie immer wieder gut durchlüften, damit die Frucht trocken bleibt.
… DANN LUFTIG FRISCH
Ist die Schale des Kürbisses hart und der Stiel verkorkt, sollten Sie ihn umlagern. Jetzt zieht die Frucht einen kühlen, luftigen, trockenen und möglichst dunklen Ort vor. Hier kann der Winterkürbis sogar bis zum Frühjahr lagern. Einen Sommerkürbis sollten Sie, wegen seiner dünneren Schale, nur bis zu zwei Wochen lagern.
