… Arme Ritter?
Dieses Gericht hat international viele, teils amüsante Namen: In Amerika kennt man es als French Toast, in Frankreich wiederum als Pain perdu (verlorenes Brot). In Portugal isst man Rabanadas, in den Niederlanden Wentelteefje und in Ungarn Bundáskenyér (Brot im Pelz). Die Schweizer nennen es Fotzelschnitten und die Österreicher Pavesen. Mit allem ist dasselbe gemeint: in einer Milch-Ei-Masse getränkte Weißbrotscheiben, die in Fett kross ausgebacken und oftmals mit Zimt und Zucker serviert werden. Arme Ritter wurden bereits im Römischen Reich zubereitet und waren aufgrund der günstigen und stets verfügbaren Zutaten vermutlich ein Essen für arme Leute. Da auch trocken gewordenes Brot damit optimal verwertet werden kann, sind Arme Ritter ein ideales Resteessen.
Übrigens: Mit ein wenig mehr Zutaten werden aus den armen reiche Ritter – dafür vor dem Braten zwei getränkte Brotscheiben mit beispielsweise Schinken und Käse oder Schokocreme, Marmelade sowie Früchten füllen.