Weizenmehl: der Back-Klassiker
Es ist am meisten verbreitet und steckt in vielen Lebensmitteln: Weizenmehl enthält viel Gluten und ist zum Backen bestens geeignet, denn das Weizeneiweiß verbindet sich besonders gut mit anderen Zutaten und wird zu einer zähen, dehnbaren Teigmasse. Für die meisten Brote wird Weizenmehl mit anderen Mehlsorten gemischt – das sorgt für einen guten Geschmack und macht das fehlende Gluten anderer Sorten wieder wett.

Weizenmehl ist ideal für Kuchen, Pizzateig, Weißbrot, Nudeln und zum Andicken von Soßen.
Roggenmehl: für Aroma-Liebhaber
Das Mehl punktet mit einem höheren Mineralstoffgehalt als Weizenmehl, einem niedrigeren Eiweißgehalt und einem kräftigen, aromatischen Geschmack. Außerdem unterscheidet es sich von Weizenmehl durch eine dunklere Farbe sowie seine Backeigenschaften. Bestimmte Enzyme verhindern, dass es sich mit Wasser zu einem elastisch-klebrigen Brotteig verbindet. Roggenmehl muss daher immer als Sauerteig angesetzt werden, um die Enzymtätigkeit zu hemmen.

Roggenmehl-Klassiker sind Brot und Brötchen. Kuchen und Gebäck werden kaum mit Roggenmehl gebacken, dafür aber Lebkuchen.

Roggenmehl eignet sich besonders gut für Brot und Brötchen. Roggenmehl muss jedoch immer als Sauerteig angesetzt werden, damit der Teig klebrig wird.
Dinkelmehl: die verträgliche Alternative
Geschmacklich unterscheidet sich Dinkelmehl kaum von Weizenmehl, denn das Getreide ist die Urform des gezüchteten Weizens. Allerdings wird Dinkel seltener angebaut, da die Verarbeitung aufwendiger und teurer ist. Das Dinkelkorn ist leicht rötlich und schmaler als das Weizenkorn, der Geschmack ist leicht nussig. Dinkelmehl verfügt über dieselben positiven Eigenschaften beim Backen, ist aber reicher an Nähr- und Mineralstoffen und geeignet für Menschen mit einer Weizenunverträglichkeit – es ist jedoch nicht glutenfrei.

Dinkelmehl eignet sich für die Herstellung von Pasta, Brot, Kuchen und anderen Backwaren.