PASTINAKE
Bereits die Römer haben sie gezüchtet und über ganz Europa verbreitet. Meist wird die weißlich-gelbe Knolle im Oktober bei einer Länge von 20 Zentimetern geerntet. Als winterhartes Gemüse kann sie jedoch auch auf dem Feld überwintern und bis zu 40 Zentimeter lang werden. Ähnlich wie Rosenkohl schmecken Pastinaken nach dem Frost noch süßer. Aufgrund der enthaltenen Stärke wurden sie früher auch zur Herstellung von Bier und Pastinakenwein genutzt. Außerdem lässt sich aus ihrem Saft ein dickflüssiger Sirup kochen, der als Brotaufstrich und Süßungsmittel diente. Pastinaken können gekocht, geschmort, gedämpft oder gedünstet werden, schmecken in Püree, Cremesuppe oder heller Soße. Da sie sehr mild und leicht süßlich im Geschmack sind, werden sie häufig auch für Babynahrung genutzt; geschält kann man sie sogar roh verzehren. Pastinaken sollten nicht zu dunkel angebraten werden, da sie ansonsten einen bitteren Geschmack bekommen. Ihre Blätter können, ähnlich wie Petersilie, als Würzkraut verwendet werden. Da sie leicht brechen, sollten Sie Pastinaken behutsam behandeln. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Haut straff ist und bei Druck nicht nachgibt. Pastinaken lassen sich mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren, zu lange Lagerung kann jedoch Bitterkeit hervorrufen.
PETERSILIENWURZEL
Diese Varietät der Petersilie bildet eine längliche, spitz zulaufende Wurzel. Petersilienwurzel stammt aus dem südöstlichen Mittelmeerraum und wird heute weltweit im Freiland oder im Gewächshaus angebaut. Das Gemüse, dessen Saison im Oktober beginnt, ist ebenfalls winterhart. Petersilienwurzeln ähneln äußerlich den Pastinaken: Die weißen Knollen werden circa 20 Zentimeter lang und besitzen eine braune, quer verlaufende Ringelung. Feinwürzig im Geschmack, wird die Petersilienwurzel meist gegart, aber auch fein geraspelt im Salat gegessen oder als Basis von Suppen- oder Soßenansätzen verwendet. Als Püree oder Kochgemüse passt sie perfekt zu kurz gebratenem Kalb, Rind und Geflügel oder Schweinebraten. Ihre Blätter können genau wie die der normalen Glattpetersilie verwendet werden. Frische Petersilienwurzel sollte sich fest anfühlen, keine braunen Stellen aufweisen und – sofern noch vorhanden – frische Blätter besitzen. Kleinere Wurzeln sind oft etwas zarter. Gewaschen halten sich Petersilienwurzeln im Gemüsefach des Kühlschranks etwa zwei bis drei Wochen. Alternativ können Sie sie auch klein schneiden, zwei bis drei Minuten blanchieren und anschließend einfrieren. Dann halten sie acht bis zehn Monate.