Ob Soja-Bratwurst, Seitan- oder Lupinen-Steak – die Auswahl an veganem Grillgut wächst stetig. Aber auch aus knackigem Gemüse lässt sich allerlei zaubern. Für den Grill eignen sich eher wasserarme Sorten, weil das Gemüse sonst schnell zerkocht. Karotten oder Kartoffeln können Sie vorkochen und in Alufolie auf dem Grill warm halten. Zucchini, Auberginen, Pilze, Süßkartoffeln und Maiskolben machen sich ebenfalls gut auf dem Grill. Zum Beispiel klein gewürfelt, mit Olivenöl und Gewürzen wie Chili und Ingwer als Gemüsepäckchen in Alufolie gepackt. Größere Stücke können Sie – im Wechsel mit Räuchertofu – auf Spießchen grillen. Knoblauch und frische Kräuter wie Rosmarin und Thymian verleihen dem Gemüse eine mediterrane Note. Und noch ein Trick: Die Holzspieße vor ihrem Einsatz mindestens eine halbe Stunde lang in kaltes Wasser legen – dadurch brennen sie beim Grillen nicht an.
Grillmarinade: Würzig eingelegt
Damit möglichst viele Nährstoffe im Gemüse erhalten bleiben, garen Sie es am besten nur kurz bei niedriger Temperatur. Nicht zu heiß grillen gilt auch für Seitan- und Tofuprodukte, da sie sonst trocken werden. Fleisch wird gern mal direkt über die Flammen gelegt, die Ersatzprodukte sind allerdings etwas näher am Rand besser aufgehoben. Grillmarinaden aus Öl und Gewürzen peppen das Gemüse auf. Auch zu dem eher geschmacksneutralen Tofu passen sie gut. Die Tofustücke nehmen die Marinade am besten auf, wenn sie vorher zwischen Küchenpapier ein wenig ausgepresst wurden. Marinaden können Sie schon am Abend zuvor vorbereiten, sodass alles über Nacht gut durchziehen kann. Wichtig dabei: Verwenden Sie ein hitzestabiles Öl mit hohem Rauchpunkt, wie Oliven-, Soja- oder Erdnussöl. Damit das Öl nicht in die Kohle tropft, ist es sinnvoll, Alu-Grillschalen zu verwenden. Dann brennt das Gemüse auch nicht an.