Ice Cream Rolls haben ihren Ursprung in Südostasien. Vor allem in Vietnam und Thailand ist die süße Leckerei besonders beliebt und wird praktisch an jeder Straßenecke angeboten. Eine Besonderheit gegenüber klassischem Waffeleis ist, dass es sich nicht um fertige Sorten handelt, sondern zahlreiche Zutaten immer wieder neu kombiniert werden. So funktionieren Ice Cream Rolls also ähnlich wie Frozen Yoghurt, aber auch hier gibt es klare Unterschiede: Die Grundmasse bei Ice Cream Rolls schmeckt nämlich mehr wie ein Sahneeis und ist viel cremiger. Außerdem kommen Obst, Süßigkeiten und Soßen dabei nicht bloß on top, sondern werden unmittelbar vor dem Verzehr direkt in die Masse eingearbeitet.
Und wie funktioniert das?
Der Trick hinter der Zubereitung ist die Konsistenz der Grundmasse. Beim asiatischen Original wird oft nur Milch verwendet, die zusammen mit den gewünschten Zutaten auf eine kalte Platte gegeben wird. Diese besteht in der Regel aus Marmor, Granit oder Stahl und ist auf bis zu -35 °C heruntergekühlt. Aufgrund der Kälte fängt die Milch direkt an zu gefrieren, wodurch die Masse sich in wenigen Sekunden zu Eis verfestigt. In der kurzen Zwischenzeit mischt der Eisverkäufer die Zutaten hinzu, indem er alles immer wieder mit zwei scharfen Spachteln zerhackt und zusammendrückt. Am Ende wird die Masse dünn auf dem kalten Stein ausgestrichen und, sobald alles ganz gefroren ist, mit dem Spachtel Streifen für Streifen abgeschabt. So entstehen kleine Röllchen, die dann klassisch in einen Becher gegeben werden. Wer möchte, kann nun erneut Toppings hinzufügen. Das Ganze erfordert natürlich ein wenig Übung, aber in einer einfacheren Variante gelingen die Ice Cream Rolls auch in der heimischen Küche.
